Gestaltung
Im Trockenbau sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Durch moderne Technologien lassen sich die Platten in fast jede erdenkliche Form bringen. Dadurch können architektonisch anspruchsvolle runde, geschwungene oder filigran gewölbte Flächen und Formen geschaffen werden.
Runde Wände
Quelle: Knauf Gips KG, Iphofen
Trockenbau ist Individualität! Ob bei Wänden oder Decken: In Sachen Gestaltung und Formensprache können sich Architekten und Bauherren ausleben.
Schiebetür-System Pocket Kit
Quelle: Knauf Gips KG, Iphofen
Mit dem Schiebetür-System Pocket Kit werten Sie Ihr Wohnambiente durch Originalität und Eleganz deutlich auf. Das Türblatt verschwindet dabei platzsparend in der Ständerwand. Die Verwendung von Normtürblättern ist möglich, durch das patentierte System und kugelgelagerte Laufwagen wird eine dauerhafte Laufruhe gewährleistet – selbst bei hoher Luftfeuchtigkeit in Bädern oder Küchen. Da Knauf Ständerwände auf fertig verlegte Fußböden gestellt werden können, ist es möglich, Schiebetüren nachträglich und ohne großen baulichen Aufwand zu integrieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Systemen ist beim Schiebetür-System Pocket Kit zudem die Ein-Mann-Montage möglich.
Oberflächengestaltung: Qualitätsstufen Q1 – Q4
Je nach optischer Anforderung an eine Verspachtelung wurden vom Bundesverband der Gipsindustrie e.V. sowie von Eurogypsum, dem europäischen Verband der Gipsindustrie, vier Qualitätsstufen eingeführt:
Qualitätsstufe 1 (Q1)
Für Oberflächen, an die keine optischen beziehungsweise dekorativen Anforderungen gestellt werden. Die Verspachtelung nach Q1 umfasst das Füllen der Stoßfugen zwischen den Gipsplatten sowie das Überziehen der sichtbaren Teile der Befestigungsmittel.
Q1-Oberflächen sind geeignet für das Belegen mit Fliesen, Platten oder dickschichtigen Putzen.
Qualitätsstufe 2 (Q2)
Für Oberflächen, an die die „üblichen“ Anforderungen für Wände und Decken gestellt werden. Ziel der Verspachtelung ist es, den Fugenbereich, Innen- und Außenecken sowie Befestigungsmittel durch stufenlose Übergänge der Plattenoberfläche anzugleichen.
Die Verspachtelung nach Q2 umfasst die Grundverspachtelung (Q1) sowie das Nachspachteln (Feinspachteln, Finish) bis ein stufenloser Übergang zur Plattenoberfläche erreicht ist. Es dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oder Spachtelgrate sichtbar bleiben. Ansonsten sind die betroffenen Bereiche zu schleifen. Q2-Oberflächen sind geeignet für mittel- und grobstrukturierte Wandbekleidungen (z.B. Raufasertapeten) und Oberputze mit einer Körnung > 1 mm.
Qualitätsstufe 3 (Q3)
Für Oberflächen, an die erhöhte optische Anforderungen über Q2 hinausgehend gestellt werden. Die Verspachtelung nach Q3 umfasst die Standardverspachtelung Q2 mit einem zusätzlich breiteren Ausspachteln der Fugen sowie einem scharfen Abziehen der gesamten Oberfläche mit Spachtelmasse zum Porenverschluss. Bei Bedarf, d.h. bei Vorhandensein von Spachtelgraten, sind die gespachtelten Flächen zu schleifen.
Q3-Oberflächen sind geeignet für feinstrukturierte Wandbekleidungen, matte feinstrukturierte Anstriche (z.B. Dispersionsfarben, die mit der Lammfellrolle aufgebracht werden) und Oberputze mit einer Körnung < 1 mm. Auch bei dieser Verspachtelung können Fugenabzeichnungen im Streiflicht nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Die Ausprägung der Fugenabzeichnungen ist jedoch gegenüber der Q2-Verspachtelung weitaus geringer.
Qualitätsstufe 4 (Q4)
Für Oberflächen, an die höchste optische Anforderungen gestellt werden. Die Verspachtelung umfasst die Standardverspachtelung Q2, sowie ein vollflächiges Überziehen und Glätten der gesamten Oberfläche mit einer Schichtdicke von mindestens 1 mm. Q4- Oberflächen sind geeignet für glatte, glänzende oder strukturierte Wandbekleidungen (z.B. Metall oder Vinyltapeten), Lasuren oder hochwertige Spachtel- und Glätt-Techniken.
Die Oberflächenbehandlung nach Q4 minimiert die Möglichkeit von Abzeichnungen der Plattenoberfläche und Fugen. Unerwünschte Effekte wie wechselnde Schattierungen bei Streiflicht werden größtenteils vermieden, lassen sich jedoch nicht hundertprozentig ausschließen, da Lichteinflüsse im Tagesverlauf stark variieren. Bei Streiflichteinfall absolut ebene und schattenfreie Spachtelflächen lassen sich handarbeitsbedingt nicht herstellen.
Falt- und Biegetechnik
Mit der Knauf Falt- und Biegetechnik können Gipsplatten in fast jede erdenkliche Form gebracht werden. Dies garantiert der Kreativität höchsten Freiraum. Ausgefallene optische Raumlösungen werden immer beliebter. Dadurch gerät die Qualität der Detailausführung stärker in den Fokus von Bauherren, Architekten und Investoren. Durch den hohen Vorfertigungsgrad und die malerfertigen Oberflächen der Formteile sparen Sie Zeit auf der Baustelle. Freie Formen sind auf Grundlage von CAD-Zeichnungen jederzeit umsetzbar.
Quelle: Knauf Gips KG, Iphofen
Quelle: Knauf Gips KG, Iphofen
Quelle: Knauf Gips KG, Iphofen
Quelle: Knauf Gips KG, Iphofen